Bahnhof Atocha
Sonntag, 20. August
Nach knapp vier Wochen in Sevilla und Granada ging es für uns weiter nach Madrid. Hier waren wir beide noch nie und waren gespannt auf die nächsten zwei Wochen in der spanischen Hauptstadt.
Obwohl uns von vielen gesagt wurde, wir seien verrückt im Hochsommer ins spanische Landesinnere nach Madrid zu reisen, gefiel es uns hier von Anfang an gut und die vielen Sonnenstunden waren sehr angenehm. Da wir wie immer unter der Woche remote arbeiteten, nutzten wir die Feierabende und Wochenende dafür umso mehr, um durch die vielen schönen Gassen unseres Viertels zu schlendern.
An einem unserer ersten Nachmittage in Madrid spazierten wir zum Hauptbahnhof der Stadt – der Station Atocha. Ich wollte diesen Ort unbedingt besuchen, da es mitten in der Bahnhofshalle einen kleinen botanischen Garten mit tollen Pflanzen gibt. Angekommen in der Atocha Bahnhofshalle waren Christoph und ich beide total beeindruckt, da der botanische Garten und die Pflanzen nochmal viel viel größer waren, als wir es uns vorgestellt hatten. Mitten im Bahnhof wachsen hier riesige Palmen, noch größere Monstera-Pflanzen und man fühlt sich wie in einem Park oder großem Gewächshaus. Bis vor einigen Jahren gab es hier sogar auch noch einen kleinen Schildkrötenteich. Dieser musste jedoch dann geschlossen, bzw. an einen anderen Ort der Stadt verlegt werden, weil zu viele Einwohner:innen der Stadt ihre ungeliebten Haustier-Schildkröten im Teich in der Bahnhofshalle aussetzten und es mit der Zeit zu viele Tiere für den kleine Teich wurden.
Glücklicherweise ist der botanische Garten in der Bahnhofshalle auch ohne Schildkrötenteich einen Besuch wert – selbst, wenn man gar nicht wirklich auf einen Zug wartet, sondern einfach nur die gigantischen Pflanzen bewundern möchte!