Tür im Stadtviertel Albaicín

Im Jahr 711 wurde ein Großteil Spaniens von den Mauren aus Nordafrika erobert und die nächsten ca. 800 Jahre beherrscht. Diesen arabischen Einfluss sieht man heute noch besonders gut in der Region Andalusien in Südspanien. In Granada stehen bis heute viele beeindruckende Häuser und Prachtbauten, in denen die arabischen Herrscher wohnten. Besonders im muslimischen Stadtviertel „Albaicín“ kann man die arabische Architektur bestaunen. In den vielen kleinen Gassen finden außerdem zwischen den Häusern Märkte statt, auf denen bunt-gemusterte Tücher, Gewürze aller Art und Souvenirs verkauft werden.

Nicht nur hier im Viertel, sondern auch an anderen Orten in der Stadt Granada hat die arabische Herrschaft ihre Spuren hinterlassen. In der ganzen Stadt finden sich verschiedene arabische Restaurants und Cafés, häufig auch mit arabischen Speisekarten. Beeindruckend sind auch die kleinteilig-gemusterten, bemalten Fliesen, die man in der ganzen Stadt findet. Diese Fliesen machen noch einmal deutlich, wie sich die marokkanische Kunst in der Stadt Granada verbreitete und auch nach dem Ende der arabischen Herrschaft geschätzt wurde.

Am Besten kann man den Einfluss der muslimischen Herrschaft über Spanien nachvollziehen, wenn man ein paar Stunden durch die bunten Gassen des Viertels Albaicín schlendert, die Architektur bewundert und in einem der vielen Restaurants zu Abend isst.

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