Kora Bakery ​

Wer meinen Beitrag vor einigen Tagen zur „Black Salami Bakery“ gelesen hat, weiß inzwischen, dass ich gutes Brot und Backwaren liebe und daher ständig auf der Suche nach tollen Bäckereien bin. Im Rahmen meiner Internet Recherche zu besonderen (Sauerteig-)Bäckereien in Athen bin ich jedoch nicht nur auf die „Black Salami Microbakery“ gestoßen, sondern habe auch die tolle „Kora Bakery“ entdeckt.

Nachdem ich online Fotos des leckeren Sauerteigbrotes, der Focaccia und der Zimtschnecken gesehen hatte, musste ich diese Bäckerei selbstverständlich auch mal besuchen. Wie auch schon das „Philos Café“ befindet sich die „Kora Bakery“ im wohlhabenden Stadtteil Kolonaki und ist von unserem Airbnb aus in einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen. Christoph und ich haben so unseren Besuch bei dieser Bäckerei mit einem Spaziergang durch die Stadt verbunden.

Da Athen sehr hügelig ist, war der Spaziergang in der Mittagssonne gar nicht so entspannt wie gedacht, sondern ging eine Treppe nach der anderen den Hügel hinauf. Auf dem Hügel angekommen, führte uns das Navi wieder eine sehr steile Straße hinunter, wo dann schließlich die „Kora Bakery“ war. Vermutlich hätte man seinen Spaziergang auch einfach so einrichten können, dass man gleich am unteren Ende der Straße an der Bäckerei ankommt und sich so die viele steilen Treppen hoch und wieder herunter spart. Weil ich aber einfach blind meiner Navigationsapp auf dem Smartphone gefolgt bin, hat uns das Navi über die kleinsten (und steilsten) Straßen Athens geschickt. Egal – Hauptsache angekommen!

Die durchdesignte Fassade und das Logo der „Kora Bakery“ strahlte schon von weiten in hellem Gelb und war auf jeden Fall ein Hingucker. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon Mittag war, gab es in der Bäckerei glücklicherweise noch genug Auswahl an Kuchen, Brot und Backwaren. Nach den Strapazen der tausend erklommenen Treppen auf unserem Hinweg, kauften wir also gleich auf Vorrat ein. Wir entschieden uns für ein knuspriges Oliven-Sauerteigbrot, ein riesengroßes Stück Rosmarin-Focaccia, eine wunderschön glänzende Zimtschnecke und ein Apple-Danish – ein mit Pudding und Apfel gefülltes „süßes Stückle“ (für alle norddeutschen Leser:innen, die des Schwäbischen nicht mächtig sind: ein Plunder). Vollgepackt mit Tüten der Bäckerei machten wir uns also wieder auf den Rückweg, da die „Kora Bakery“ im Prinzip nur eine Backstube mit Verkaufstheke ist und kein Café, in das man sich setzen könnte.

Im Laufe des Tages probierten Christoph und ich uns dann durch die verschiedenen Backwaren und freuten uns über unsere gute Auswahl. Obwohl auch die süßen Teile lecker waren, hat uns besonders das Olivenbrot und die Focaccia begeistert. Ob ich in Zukunft dafür allerdings nochmal den anstrengenden Fußweg zur „Kora Bakery“ auf mich nehme, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

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